Hast du schon einmal das Gefühl gehabt, dass die Federung deines Mountainbikes nicht optimal eingestellt ist, wusstest aber nicht, wie du das Problem beheben kannst?
Zum Glück ist das Team von The Styrian Flow seit mehreren Jahren spezialisiert auf Federungstechnik, Wartung und individuelles Tuning.
Das Team von “The Styrian Flow” ist hier, um dir bei den häufigsten Problemen mit MTB-Federungen zu helfen. Hier sind einige der häufigsten Beschwerden und deren Lösungen:
1. Zu weich oder zu hart
Wenn deine Federung zu weich oder zu hart wirkt, überprüfe den SAG. Der SAG ist der Anteil des Federwegs, der durch dein Gewicht komprimiert wird.
Empfohlene Werte:
- Gabel: ca. 15–25 % des Federwegs
- Hinterbaudämpfer: ca. 20–30 % des Federwegs
Einstellungen:
- Luftfederung: Passe den Luftdruck mit einer Dämpferpumpe an.
- Stahlfederung: Nutze den Preload-Regler, um den Sag anzupassen. Mehr als 2 mm Vorspannung deuten darauf hin, dass die Feder ausgetauscht werden muss.
Hinweis: Miss den SAG immer selbst und verlasse dich nicht ausschließlich auf die Herstellerangaben. Stelle die Kompressions- und Rebound-Einstellungen auf die weichste bzw. schnellste Position, bevor du den SAG misst.
2. Harte Federung
Fühlt sich deine Federung trotz korrekt eingestelltem Sag hart an, überprüfe die Rebound-Dämpfung. Die Rebound-Einstellung beeinflusst die Geschwindigkeit, mit der Gabel oder Dämpfer nach einer Kompression zurückfedern.
- Zu schneller Rebound: Das Rad fühlt sich unkontrolliert an (z. B. „Pogo-Stick“-Effekt).
- Zu langsamer Rebound: Dies führt zu „Packing“ – das Fahrwerk bleibt zu stark komprimiert und kann aufeinanderfolgende Schläge nicht verarbeiten.
Einstellung: Beginne mit einem Bounce-Test auf ebener Fläche und passe die Geschwindigkeit an, bis Vorder- und Hinterrad gleichmäßig reagieren. Teste die Einstellungen auf einer bekannten Strecke, um das perfekte Gleichgewicht zu finden.
3. Durchschlagen oder kein Durchschlagen bei korrekt eingestelltem SAG
Durchschlagen bedeutet, dass der gesamte Federweg genutzt wird. Dies sollte nur bei großen Schlägen (z. B. Drops) vorkommen und sich nicht hart anfühlen.
- Problem: Häufiges Durchschlagen:
- Erhöhe die Compression-Dämpfung (zunächst Low-Speed, dann High-Speed).
- Nutze Volumenspacer, um die Federprogression zu erhöhen.
- Problem: Kein vollständiges Ausnutzen des Federwegs:
- Entferne Volumenspacer oder verringere die Compression-Dämpfung.
- Stelle sicher, dass der Übergang in den Rebound nahtlos ist.
4. Mangelnde Sensibilität
Schlechte Sensibilität liegt oft an verschmutzten oder abgenutzten Dichtungen, Öl oder Fett. Wir empfehlen eine Wartung alle 12 Monate (bei E-Bikes alle 8–12 Monate).
Wir verwenden spezielle Werkzeuge zur präzisen Bearbeitung der Buchsen, da auch zu enge Buchsen an den Federgab eln die Leistung und Traktion beeinträchtigen.
5. Mangelnde Traktion und Unterstützung
Manchmal fehlt es den Dämpfern an Compression-Dämpfung, wodurch das Fahrwerk unsupportiv oder sprunghaft wird. Das gilt auch bei Umbauten auf Stahlfedern.
Lösung:
- Individuelles Tuning: Wir arbeiten mit den renommiertesten Herstellern wie z. B. Fluid Focus, WPS, und MST ebenso bieten individuelles Custom Shimstack Tuning an.
- Reifendruck: Der richtige Druck sorgt für Traktion und Stabilität. Teste verschiedene Einstellungen.
Allgemeine Tipps:
- Regelmäßige Wartung: Für optimale Leistung alle 12 Monate.
- Keine Kompromisse beim Druck: Weder zu hoher noch zu niedriger Druck behebt Einstellungsprobleme.
- Dämpfung anpassen: Fühlen sich Gabel oder Dämpfer hart an, experimentiere mit schnellerem Rebound oder strafferer Compression.
Wenn du weitere Unterstützung benötigst, nimm gerne mit uns Kontakt auf. Nutze unsere Servicetermine und gib uns Bescheid, wenn du deine Federung individuell angepasst und optimiert haben möchtest.